look at all those jealous girls.

Machen wir uns nichts vor: ich bin neidisch, klar. Dünne Beine, recht flacher Bauch - vielleicht eine kleine Wölbung - dünne Arme und einen schlanken, schönen Rücken. Jeder, der sagt, dass er nicht auf so eine Figur neidisch ist, lügt wie gedruckt.

Ich tue wenigstens nicht so als würde ich es nicht beneiden. Vielleicht sollte ich auch wieder starving for perfection in Angriff nehmen. Es muss mehr passieren - immerhin muss der BMI unter 20. Gerade so eben Normalgewicht zu haben, wäre doch perfekt. Diese Grenze. Es geht ja im Leben darum eine Balance zu halten - bei mir wäre diese, zwischen Untergewicht und Normalgewicht.

all the voices in my head scream no.

Irgendwas zwischen verrückt werden, innerlich sterben ... und sich mehr als gut fühlen.
Was ist kaputt mit mir? Ich will das nicht mehr. Ich will mich auch mal nur gut fühlen.
Aber ... will ich das wirklich?

Glücklich sein würde bedeuten, keine so schlechten Tage mehr zu haben. Normal zu sein.
Normalität ist langweilig. Ich will nicht langweilig sein ...
... und eine vollkommene psychische Gesundheit macht mir genauso angst.

Nichtigkeiten.

Wie sehr wir unser Leben von Nichtigkeiten bestimmen lassen.

Aufräumen, Wäsche waschen, putzen ... einkaufen.
All das um ein schickes Eigenheim, eine tolle Wohnung oder ein schönes Zimmer zu haben.
Wir gehen arbeiten, damit wir uns Sachen leisten können, die wir eigentlich nicht brauchen.
Häufen uns mit materiellen Belanglosigkeiten zu, die Pflege und Zeit brauchen - Möbel, teure Kleidung, Autos, elektronischer Schnick-Schnack.

Wir müllen uns zu, werden unbeweglich und engen uns selbst ein und nennen uns "frei", weil man einmal im Jahr einen Pauschalurlaub buchen kann.

Und die wahre, reine Freiheit steht auf der anderen Seite des Käfigs und lächelt uns an ...